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UZH Weiterbildung Hochschuldidaktische Weiterbildung

Acht Handlungsfelder

Die Kursangebote im didactica-Programm sind folgenden acht Kategorien zugeordnet:

Lernen verstehen

Der «shift from teaching to learning» an Hochschulen ist durch eine wachsende Lernprozessorientierung universitärer Lehre gekennzeichnet, welche das Lernen von Studierenden in den Mittelpunkt stellt. Kurse in dieser Kategorie betrach­ten studentisches Lernen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Es werden neu­robiologische und psychologische Aspekte genauso berücksichtigt wie soziale und strukturelle Einflussfaktoren. Neben aktuellen Forschungsergebnissen bie­ten auch Befunde aus der Gender- und Diversitätsforschung hilfreiche Erkennt­nisse, welche die Hochschullehrenden bei der Gestaltung ihres Unterrichts un­terstützen können. 

Lehre planen und gestalten

Die Planung der eigenen Lehrveranstaltung oder von übergreifenden Modulen verlangt die Auseinandersetzung mit verschiedenen Fragen. Diese betreffen un­ter anderem die Zielsetzung des Lehrangebots, die inhaltliche und methodische Strukturierung des Themenfeldes oder die konkrete Gestaltung der eigenen Leh­re. Die Veranstaltungen dieser Kategorie bieten Ihnen fundiertes Wissen und be­handeln verschiedene Techniken, die Ihnen die Planung und Vorbereitung Ihrer Lehre erleichtern. Darunter fallen zum Beispiel die Aktivierung von Studieren­den, die Förderung von Interaktivität in verschiedenen Settings und der Einsatz von Gruppenarbeiten.

Methodenrepertoire

Ihren Lehralltag an einer Hochschule prägen neben diversen Themen und Lehr­formaten auch unterschiedliche Zielgruppen. Um den damit verbundenen He­rausforderungen zu begegnen, bieten Ihnen die Kurse in diesem Bereich ein breites Repertoire an unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen. Ziel ist es, dass Sie ‒ je nach Zielsetzung und den gegebenen Rahmenbedingungen ‒ verschiedene hochschuldidaktische Methoden kennenlernen oder vertiefen, die Ihnen mehr Gestaltungsspielraum bei einer zielgerichteten, systematischen Ver­mittlung von Inhalten und Kompetenzen ermöglichen.

Präsentation und Rhetorik

Lehre als spezielle Kommunikations- und Interaktionsform zwischen Lehrenden und Studierenden basiert zumeist auf einer sprachlichen Vermittlung und visua­lisierten Darstellung von wissenschaftlichen Inhalten. Je nach Thema und Situa­tion erfordert diese Tätigkeit von Lehrenden unterschiedliche Herangehenswei­sen. Kurse in diesem Bereich dienen primär der Weiterentwicklung des eigenen Handlungsrepertoires sowie der sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten für die Hochschullehre.

Beraten und Begleiten

Neben der klassischen Lehrtätigkeit gehören das Beraten und Begleiten von Stu­dierenden zu den Kernaufgaben von Lehrenden, sei es im Rahmen von Seme­ster- und Abschlussarbeiten oder Projektgruppen, oder auch bei Anfragen von Studierenden. In diesen Kursen können Sie die Wirksamkeit Ihrer Beratungen er­höhen und Strategien für klassische Beratungssettings oder medial gestützte Be­ratungen entwickeln. In diesen Angeboten spielen Aspekte der zwischenmensch­lichen Kommunikation eine besondere Rolle.

Prüfen und Evaluieren

Kurse in diesem Themenfeld beschäftigen sich mit verschiedenen Ansätzen zur Sichtbarmachung von Studierendenleistungen. Einerseits bieten sie Unterstützung in der Gestaltung von zuverlässigen und aussagekräftigen formellen Leistungsnachweisen. Andererseits thematisieren sie Methoden zur Überprüfung des Lernfortschritts während des Semesters mit dem Ziel, diese Informationen für die Gestaltung der Lehre nutzen zu können und Studierenden eine Rückmeldung zum eigenen Leistungsstand zu geben.

Schlüsselkompetenzen integrieren

Von Studierenden wird erwartet, dass sie neben einem grossen fachlichen Wis­sen auch jene Kompetenzen erwerben, die ihnen ein effizientes und erfolgreiches Studieren und Arbeiten ermöglichen. Dazu gehören Schlüsselkompetenzen wie Lernfähigkeit und Zeitmanagement, aber auch forschungsrelevante Kompe­tenzen wie Problemlösefähigkeiten, akademisches Schreiben und Kommunizie­ren. Hinzu kommen metakognitive Kompetenzen, um über das eigene Handeln reflektieren zu können.

Das bedeutet für die Lehre an Hochschulen, dass neben der Vermittlung von fachlichem Wissen auch die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen in den Mit­telpunkt rückt. In unseren Kursen erfahren Sie, wie Sie den Erwerb von solchen Schlüsselkompetenzen in Ihre Lehrveranstaltungen sinnvoll integrieren können 

Selbstmanagement

Die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeitsbereiche von Lehrenden an Hochschulen stellen hohe Anforderungen an deren Arbeitsorganisation, Fähigkeiten und Ressourcen. Um den oft sehr unterschiedlichen Anforderungen im universitären Arbeitsumfeld gerecht zu werden, ist es hilfreich, sich der eigenen Stärken bewusst zu werden und das eigene Kompetenzprofil kontinuierlich zu erweitern. Das didactica-Programm bietet Kurs- und Coaching-Angebote zur persönlichen Weiterbildung an, die Lehrende dabei unterstützen sollen, die eigene Rolle im jeweiligen Kontext zu reflektieren und neue Handlungsoptionen zu entwickeln.

Weiterführende Informationen

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